Donnerstag, 6. Oktober 2016

Merhaba Istanbul

Die Steppe von Alexandropolis hin zur Grenze in die Türkei könnt ihr euch folgendermaßen vorstellen:
41 Kilometer, brennende Hitze und eine einzige lange Straße. Unterwegs trifft man auf Wildhunde, Fahrer die einen gefährlich nahe kommen und Wanderer aus vielen Ländern auf der durchreise. (Zu einen von ihnen unten mehr)

Völlig erschöpft erreichten wir die Landesgrenze Griechenlands zur Türkei, ließen unsere Pässe kontrollieren, stempeln und verließen das Land mit Ozan der uns über die Brücke mitnahm. Zu Fuß ist es unmöglich die Grenze zu passieren, um den Grenzpolizisten zu wiederholen:"Das ist Militärgebiet, geht ihr ohne in einem Gefährt zu sitzen rüber kann niemand mehr für eure Sicherheit garantieren".
Ozan, ein junger Türke willigte ein uns bis nach Istanbul mitzunehmen, die Sache geritzt fiel ich wenige Sekunden in einen tiefen Schlaf und träumte von all dem Zeugs von dem Weltreisende halt so träumen.
Ein lauter Knall riss mich einige Stunden später aus meinem Schlummer. Kurz darauf auf Asphalt schleifendes Gummi, wenige Sekunden später passierten wir das Stadtschild.
Ein Rad zu wechseln ist das normalste der Welt denkt ihr sicher, aber auch nur mit passendem Drehkreuz. Wir kurvten 2 Stunden durch die nächtlichen Straßen Istanbuls, fragten Taxifahrer, Polizeikontrollen und Tankstellenangestellte. Das Drehkreuz selbst war die Nadel und Istanbul der 14.5 Millionen Seelen große Heuhaufen.
Schließlich fanden wir eine 24/7 Werkstatt die mit einigen geübten Handgriffen in wenigen Minuten unser Problem löste und einen neuen Reifen montierte.

Später kamen wir bei der Tante meines Reisegefährten an und ließen uns kurz darauf in unsere Betten fallen.
Wir werden einige Tage in Istanbul verbringen, seid gespannt in nächster Zeit Geschichten über eine berühmte Wahrsagerin welche in meiner Kaffeetasse liest und dem erkunden der Altstadt Istanbuls zu lesen.

Unterwegs trafen wir Sebastian der mit seinem Rad eine weite Reise tief in den Osten unternimmt. Auf seinem Blog könnt ihr mehr über ihn und seine Route lesen.
www.cycletales.de

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